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Der Heubach


 

Das Naturschutzgebiet Heubachwiesen ist ein Natur- und Vogelparadies.

Das Spektrum der Grünlandgesellschaften der Heubachwiesen reicht vom artenarmen Intensivgrünland bis zu Honiggraswiesen, Nassweiden (Brennhahnenfuß-Weiden) und Flutrasen. Die ehemals typischen Sumpfdotterblumenwiesen (Calthion) sind leider nur noch sehr kleinflächig vorhanden.

Die Heubachwiesen sind ein wichtiges Brutgebiet für eine große Anzahl gefährdeter Wiesen-, Wat-und Wasservögel. Hier finden sich landesweit bedeutsame Brutvorkommen von Großem Brachvogel, Uferschnepfe, Kiebitz  und Wiesenpieper. Das seltene Schwarzkehlchen hat im NSG Heubachwiesen eines seiner wenigen Vorkommen im westfälischen Grünland. An den Feuchtwiesenblänken brüten gefährdete Wasservogelarten wie Zwergtaucher, Krickente, Knäckente und Löffelente. In den Heubachwiesen unregelmäßig auftretende Brutvögel sind Bekassine, Neuntöter und Wachtelkönig. Darüber hinaus stellen die Heubachwiesen für eine Vielzahl weiterer Vogelarten ein bedeutendes Durchzugs- und Überwinterungsgebiet dar. Für das Überleben der Feuchtwiesen-Vogelarten ist neben einer naturschutzgerechten Nutzung des Grünlandes (extensive Wiesen-oder Weidenutzung, Offenhalten der Blänken) zumindest in Teilbereichen eine weitere Wiedervernässung anzustreben.

Die Heubachwiesen sind Teil des EU-Vogelschutzgebietes Heubachniederung, Lavesumer Bruch und Borkenberge. Das gesamte Vogelschutzgebiet hat eine Größe von 5.080 ha. Zur Kulisse gehören weitere, z.T. kreisübergreifende Schutzgebiete (Truppenübungsplatz Borkenberge, Hochmoor Borkenberge, Gagelbruch Borkenberge, Teiche in der Heubachniederung, Lavesumer Bruch/Geisheide, Wildpferdebahn, Wacholderhain, Schwarzes Venn, Hülstener Wacholderheide).

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